Adenovirus-Infektion bei Tauben, von Racing Pigeon Laboratory Testing .com

Eine Adenovirusinfektion bei Tauben äußert sich häufig in Symptomen des Magen-Darm-Trakts und der Atemwege. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  1. Lethargie: Infizierte Vögel können ungewöhnlich müde oder weniger aktiv als gewöhnlich erscheinen.
  2. Appetitlosigkeit: Tauben fressen möglicherweise weniger oder zeigen überhaupt kein Interesse an Futter.
  3. Erbrechen: Manche Vögel würgen ihre Nahrung wieder hoch, was zu Gewichtsverlust führt.
  4. Wässriger oder grünlicher Kot: Dies kann auf Magen-Darm-Beschwerden hinweisen, die oft von Durchfall begleitet werden.
  5. Atemnot: Obwohl es seltener vorkommt, können manche Vögel Anzeichen von Atemproblemen zeigen, wie etwa Atemnot oder Nasenausfluss.
  6. Schlechte Leistung: Infizierte Vögel zeigen im Training oder bei Rennen typischerweise schlechte Leistungen.

Diese Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und da Adenoviren häufig zusammen mit E. coli -Infektionen auftreten, ist die gleichzeitige Behandlung beider Infektionen von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit der Herde zu gewährleisten.

Behandlungsmöglichkeiten für Adenovirus?

Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung für Adenoviren bei Tauben. Daher konzentriert sich die Behandlung in erster Linie auf unterstützende Pflege und die Bekämpfung von Sekundärinfektionen wie E. coli . Hier sind einige wichtige Behandlungs- und Managementoptionen:

  1. Unterstützende Pflege:
    • Flüssigkeitszufuhr: Stellen Sie sicher, dass die Vögel jederzeit Zugang zu sauberem, frischem Wasser haben. Zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitszufuhr können dem Wasser Elektrolytlösungen zugesetzt werden.
    • Ernährung: Geben Sie den Tauben leicht verdauliches, hochwertiges Futter, um ihr Immunsystem zu unterstützen. Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine, insbesondere Vitamin A, können die Abwehrkräfte zusätzlich stärken.
  2. Antibiotika bei Sekundärinfektionen:
    • Adenoviren schwächen die Tauben oft und machen sie anfälliger für bakterielle Infektionen, insbesondere E. coli . Zur Behandlung dieser sekundären bakteriellen Infektionen wird häufig ein Breitbandantibiotikum wie Amoxicillin eingesetzt. Die übliche Dosierung beträgt 3 Gramm pro Gallone Wasser für etwa 7 Tage.
    • Probiotika: Erwägen Sie nach einer Antibiotikabehandlung die Gabe von Probiotika, um die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora und eine Verbesserung der Verdauung zu unterstützen.
  3. Umweltmanagement:
    • Isolierung: Isolieren Sie infizierte Vögel, um die Ausbreitung des Virus auf gesunde Tauben zu verhindern.
    • Hygiene: Reinigen und desinfizieren Sie regelmäßig Schläge, Futtertröge und Wasserbehälter, um das Risiko weiterer Infektionen zu verringern.
    • Stress minimieren: Halten Sie den Stresspegel niedrig, indem Sie Überbelegung vermeiden, für eine ruhige Umgebung sorgen und den Umgang mit den Vögeln reduzieren.
  4. Überwachung:
    • Beobachten Sie die Herde regelmäßig auf Anzeichen einer Besserung oder Verschlechterung. Sollten die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, wenden Sie sich an einen auf Vogelmedizin spezialisierten Tierarzt.
  5. Ruhe und Erholung:
    • Geben Sie den Vögeln ausreichend Zeit zum Ausruhen und Erholen. Vermeiden Sie Training und Rennen, bis die Vögel vollständig genesen sind, um eine Verschlimmerung der Krankheit zu vermeiden.

Obwohl es für das Adenovirus selbst keine Heilung gibt, können diese unterstützenden Maßnahmen den Tauben zu einer schnelleren Genesung verhelfen und die Auswirkungen der Infektion auf die Herde minimieren.

Die Ausbreitung des Adenovirus verhindern?

Um die Ausbreitung des Adenovirus bei Tauben zu verhindern, ist eine Kombination aus gutem Schlagmanagement, Biosicherheitsmaßnahmen und der Gewährleistung der allgemeinen Gesundheit der Herde erforderlich. Hier sind einige wichtige Strategien:

  1. Neue Vögel unter Quarantäne stellen:
  • Isolation: Halten Sie neue Tauben immer mindestens 2-4 Wochen unter Quarantäne, bevor Sie sie in die Hauptherde einführen. Dies hilft, die Einschleppung von Adenoviren oder anderen Krankheiten zu verhindern.
  • Beobachtung: Überwachen Sie die unter Quarantäne gestellten Vögel während dieser Zeit auf Anzeichen einer Krankheit.
  1. Schlaghygiene aufrechterhalten:
  • Regelmäßige Reinigung: Reinigen und desinfizieren Sie den Schlag regelmäßig, um das Risiko einer Virusverbreitung zu verringern. Konzentrieren Sie sich auf Bereiche wie Sitzstangen, Nistkästen, Futtertröge und Wasserbehälter.
  • Desinfektion: Verwenden Sie wirksame Desinfektionsmittel, die nachweislich Viren abtöten. Sorgen Sie während und nach der Reinigung für eine gute Belüftung des Dachbodens, um die Verbreitung von Krankheitserregern in der Luft zu reduzieren.
  1. Grenzspannung:
  • Vermeiden Sie Überbelegung: Überbelegung kann Stress verursachen und die Tauben anfälliger für Infektionen machen. Sorgen Sie für eine angemessene Herdendichte.
  • Reduzieren Sie die Handhabung: Minimieren Sie die unnötige Handhabung der Vögel, insbesondere in stressigen Zeiten wie bei Rennen oder extremen Wetterbedingungen.
  1. Kontrollvektoren:
  • Schädlingsbekämpfung: Halten Sie den Dachboden frei von Schädlingen wie Nagetieren und Insekten, die Viren übertragen und verbreiten können.
  • Trennen Sie junge und alte Vögel: Halten Sie junge Vögel möglichst von älteren getrennt, da junge Vögel oft anfälliger für Adenoviren sind.
  1. Stärkung der Immungesundheit:
  • Ernährung: Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung, die reich an wichtigen Vitaminen und Mineralien ist, um das Immunsystem der Tauben zu unterstützen.
  • Nahrungsergänzungsmittel: Erwägen Sie, der Ernährung der Vögel immunstärkende Nahrungsergänzungsmittel wie Probiotika, Vitamine (insbesondere A und C) und Mineralien hinzuzufügen.
  1. Kontrollieren Sie Bewegung und Belichtung:
  • Begrenzen Sie die Anzahl der Schlagbesucher: Beschränken Sie den Zugang zum Schlag für externe Besucher oder Züchter, um das Risiko einer Viruseinschleppung zu minimieren.
  • Vermeiden Sie das Mischen von Vögeln: Vermeiden Sie das Mischen Ihrer Tauben mit anderen bei Veranstaltungen, Rennen oder während des Transports, insbesondere bei Adenovirus-Ausbrüchen.
  1. Überwachung der Herdengesundheit:
  • Regelmäßige Gesundheitschecks: Überprüfen Sie Ihre Vögel regelmäßig auf Krankheitsanzeichen und ergreifen Sie sofort Maßnahmen, wenn Symptome von Adenoviren oder anderen Infektionen auftreten.
  • Früherkennung: Handeln Sie schnell, wenn Sie einen Adenovirus-Ausbruch vermuten. Ein frühzeitiges Eingreifen kann die Ausbreitung des Virus in der Herde verhindern.

Durch die Umsetzung dieser vorbeugenden Maßnahmen können Sie das Risiko einer Adenovirus-Ausbreitung in Ihrem Taubenbestand erheblich verringern und so für gesündere und widerstandsfähigere Vögel sorgen.

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