Bordetellose bei Geflügel: Ovand Managementerview
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Bordetellose bei Geflügel: Ovand Managementerview
Die Vogelbordetellose , auch als Putenschnupfen oder Bordetella-avium-Rhinotracheitis bekannt, ist eine hoch ansteckende Atemwegserkrankung, die vor allem junge Puten befällt. Obwohl sie früher mit Bordetella avium in Verbindung gebracht wurde, wurde auch Bordetella hinzii als Ursache vermutet. Die Krankheit befällt vorwiegend die oberen Atemwege und ist durch eine hohe Morbidität, aber im Allgemeinen eine niedrige Mortalität gekennzeichnet, sofern sie nicht durch Sekundärinfektionen kompliziert wird.
Ätiologie
- Die Hauptursache ist Bordetella avium , das sich an den Flimmerhärchen der Atemwege festsetzt und zu einer Schädigung der Luftröhre führt. Auch Bordetella hinzii kann ähnliche Symptome hervorrufen.
- Die Erreger schädigen den Trachealknorpel und Komplikationen durch Sekundärinfektionen, beispielsweise mit Escherichia coli oder dem Newcastle-Disease-Virus, können den Schweregrad der Erkrankung verschlimmern.
Klinische Anzeichen
- Hauptsymptome : Niesen („Schnupfen“), tränende oder schaumige Augen, klarer Nasenausfluss, Mundatmung, Trachealgeräusche und veränderte Lautäußerung.
- Verlauf : Die Läsionen befinden sich vorwiegend in den oberen Atemwegen, darunter Nasen- und Trachealexsudate sowie Trachealkollaps.
- Schweregrad : Die Morbidität beträgt typischerweise 80–100 %, die Mortalität reicht von 0 % bis über 40 % in komplizierten Fällen.
Diagnose
- Basierend auf klinischen Anzeichen : Niesen, Nasenausfluss und Trachealgeräusche.
- Isolierung von Bakterien : Bordetella avium oder B. hinzii wird aus Atemwegsproben kultiviert.
- Serologie : Tests wie Mikroagglutination und ELISA können die Infektion bestätigen.
- Mittels PCR können B. avium und B. hinzii unterschieden werden.
Behandlung
- Antibiotika : Eine antimikrobielle Therapie ist bei Bordetellose selbst meist wirkungslos, kann aber bei der Behandlung von Sekundärinfektionen wie E. coli hilfreich sein. Resistenzen gegen mehrere Antibiotika sind häufig.
- Unterstützende Pflege : Umweltverbesserungen wie die Optimierung der Luftqualität, die Minimierung von Stress und die Zugabe von Niacin zum Trinkwasser können die Symptome lindern.
Prävention und Kontrolle
- Impfung : Verfügbare Impfstoffe reduzieren den Schweregrad der Erkrankung, verhindern diese jedoch nicht. Impfungen werden nicht häufig durchgeführt, und die Immunität wird oft durch natürliche Infektionen übertragen.
- Biosicherheit : Unverzichtbar zur Verhinderung der Ausbreitung. Desinfektion und ordnungsgemäßes Farmmanagement tragen zur Reduzierung von Ausbrüchen bei.
- Umweltfaktoren : Die Aufrechterhaltung einer guten Luftqualität und die Reduzierung von Stress sind entscheidend, um die Auswirkungen der Krankheit zu verringern.
Zoonotisches Risiko
- B. avium und B. hinzii können immungeschwächte Menschen infizieren und Atemwegserkrankungen verursachen, solche Fälle sind jedoch selten.
Wichtige Punkte
- Die durch B. avium oder B. hinzii verursachte Aviäre Bordetellose führt bei Truthähnen zu einer hohen Morbidität, aber typischerweise zu einer geringen Mortalität.
- Sekundärinfektionen können den Krankheitsverlauf erheblich verschlechtern.
- Strenge Biosicherheit und solide Managementpraktiken sind von entscheidender Bedeutung, da die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind. Impfstoffe können die Schwere der Krankheit verringern, aber keine Infektion verhindern.