Ornithose, die die oberen Atemwege bei Tauben betrifft.
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Überblick über den Ornithose-Komplex
Ornithose ist eine Erkrankung der oberen Atemwege bei Tauben. Sie tritt häufig bei jungen und älteren Tauben auf, insbesondere zu Beginn ihres Trainings- und Flugprogramms. Ornithose ist hoch ansteckend und kann zu erhöhten Verlusten führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Symptome des Ornithose-Komplexes
Von Ornithose betroffene Tauben können die folgenden Symptome aufweisen:
- Federrupfen
- Schmutzige oder feuchte Nasen
- Kopfzerbrechen
- Bläuliche Haut (besonders im Gesicht)
- Roter, entzündeter Hals
- Geschwollener oder aufgedunsener Kopf
- Häufiges Gähnen
- Einäugige Erkältung
- Rasselnde oder pfeifende Geräusche
- Tränende Augen
- Entzündetes drittes Augenlid (häufiger bei jungen Tauben)
- Schleimausfluss (Rotz)
Von Rennen oder Training kehren betroffene Vögel oft erschöpft zurück und zeigen trockenes, ungesundes Gefieder, aufgeplusterte Federn um die Ohren, unterbrochene Mauser und verminderte Ausdauer. Etwa 60 % der Jungtauben entwickeln Symptome, die zu erheblichen Leistungseinbußen führen. Eine sofortige Behandlung ist notwendig, und stark betroffene Tauben sollten mindestens eine Woche lang geschont werden, um eine weitere Verschlechterung ihres Gesundheitszustands zu verhindern.
Behandlungsmöglichkeiten
Zur wirksamen Behandlung des Ornithose-Komplexes können folgende Tierarzneimittel eingesetzt werden:
- Amoxicillin
- Tylan
- Doxycyclin
- Chlorsol
Empfohlene Kombinationsbehandlungen bei schwerer Ornithose
In schwerwiegenderen Fällen wird häufig eine Kombinationsbehandlung empfohlen:
Die ordnungsgemäße Befolgung dieser Behandlungsprotokolle und die Konsultation eines Tierarztes können dazu beitragen, Verluste zu reduzieren, die Genesung zu fördern und die Leistung von Tauben zu verbessern, die vom Ornithose-Komplex betroffen sind.