Zu Produktinformationen springen
1 von 4

My Store

Laboruntersuchungen bei Pferden

Laboruntersuchungen bei Pferden

Normaler Preis £0.01
Normaler Preis Verkaufspreis £0.01
Sale Ausverkauft
Inkl. Steuern.

Fäkale Mikrobiologie bei Pferden

Mehrere bakterielle Krankheitserreger werden häufig mit Durchfall bei Pferden in Verbindung gebracht, darunter:

  • Salmonellen spp.
  • Clostridium perfringens
  • Clostridium difficile
  • Lawsonia intracellularis

Infektionen mit Salmonellen spp. können durch verunreinigtes Futter oder Wasser oder durch Kontakt mit Trägertieren, die die Bakterien über den Kot ausscheiden, auftreten. Pferde jeden Alters können betroffen sein und Symptome von leicht bis schwer zeigen, darunter erhöhte Körpertemperatur, Durchfall, septischer Schock und sogar plötzlicher Tod. Es ist wichtig zu beachten, dass Salmonellen auch Menschen infizieren können. Daher sollten beim Umgang mit Pferden mit Durchfall strenge Hygienevorschriften eingehalten werden.

Clostridium perfringens und Clostridium difficile sind anaerobe Bakterien, die häufig in der Umwelt, insbesondere im Boden, sowie im Darmtrakt gesunder Pferde und anderer Tiere vorkommen. In manchen Fällen können diese Bakterien bei bestimmten Pferden schweren Durchfall verursachen, wobei die genauen Ursachen unklar sind. Da diese Bakterien auch im Kot gesunder Pferde vorkommen können, reicht eine Kultur allein zur Diagnose nicht aus; der Nachweis der assoziierten Toxine ist notwendig.

Lawsonia intracellularis ist für die Equine Proliferative Enteropathie (EPE) verantwortlich und betrifft vor allem Absetzer und Jährlinge. Diese Krankheit führt zu Darmverdickung und Proteinverlust. Betroffene Pferde können Mattigkeit, Koliken, Durchfall, Gewichtsverlust und Schwellungen in den Unterschenkeln aufweisen. Da Lawsonia im Labor nicht kultiviert werden kann, ist ein PCR-Test erforderlich, um die DNA im Kot nachzuweisen.

Zu den anderen Bakterienarten, die ebenfalls, wenn auch seltener, an Durchfall beteiligt sein können, gehören Campylobacter spp. , Aeromonas spp. und Enterococcus durans .

Im Gegensatz zu vielen anderen Laboren führt das IEC umfassende Stuhlkulturen an Durchfallproben durch, um alle potenziellen Krankheitserreger, einschließlich der selteneren Arten, zu identifizieren. Dieser Ansatz hilft uns, neu auftretende Ursachen für Durchfall bei Pferden zu überwachen und zu erkennen.

Bakterien- und Pilzkultur und Empfindlichkeitstests

Bakterienkulturen und Empfindlichkeitstests sind wichtige Instrumente zur Identifizierung der in einer Probe vorhandenen Bakterien und zur Bestimmung der wirksamen antimikrobiellen Wirkstoffe. Die Ergebnisse der Bakterienkulturen können bei der Diagnose von Infektionen, der Identifizierung potenzieller Infektionsquellen und der Beurteilung der Ansteckungsgefahr für andere Tiere helfen. Empfindlichkeitstests unterstützen zudem Behandlungsentscheidungen, indem sie Aufschluss darüber geben, welche Antibiotika wahrscheinlich wirksam sind.

Pilzkulturen hingegen dienen dem Nachweis von Hefen oder Schimmelpilzen in Proben zur Diagnose von Pilzinfektionen. Auch ein Test auf antimykotische Empfindlichkeit ist als Überweisungsdienstleistung möglich.

Das mikrobiologische Labor spiegelt unser Engagement für hohe Teststandards und qualitativ hochwertige Ergebnisse wider. Unser Laborteam besteht aus erfahrenen Mikrobiologen und wird von einem EBVS®-anerkannten Spezialisten für Veterinärmikrobiologie geleitet. Wir verfügen über modernste mikrobiologische Technologie, darunter ein VITEK II-System zur Bakterienidentifizierung und Empfindlichkeitsprüfung.

Respiratorische Mikrobiologie

Ein gesundes Atmungssystem ist für die Höchstleistung von Pferdesportlern unerlässlich. Bakterien und Pilze gelten häufig als primäre Ursachen von Atemwegserkrankungen oder als sekundäre Eindringlinge nach Virusinfektionen.

Druse (Streptococcus equi subsp. equi)

Druse ist eine hoch ansteckende Erkrankung bei Pferden, die durch Streptococcus equi subsp. equi verursacht wird. Sie ist gekennzeichnet durch erhöhte Temperatur, Nasenausfluss und geschwollene Lymphknoten im Kopf- und Nackenbereich. Obwohl die Krankheit in der Regel nicht tödlich verläuft, können Komplikationen auftreten, und selbst Routineinfektionen können zu längeren Ausfallzeiten der betroffenen Pferde führen. Ausscheidungen von Pferden mit einer aktiven Infektion sind eine bedeutende Ansteckungsquelle und verbreiten sich durch direkten Kontakt oder indirekt über Ausrüstung, Eimer und Zaumzeug. Trägertiere, die gesund erscheinen, aber die Bakterien in ihrem Kehlsack tragen, können ebenfalls zur Verbreitung beitragen. Das Bakterium überlebt in der Umwelt nicht länger als ein paar Tage.

Der Nachweis von Streptococcus equi subsp. equi erfolgt durch Bakterienkultur oder PCR-Analyse von Nasen-Rachen-Abstrichen, Nasenspülungen, Eiter oder Kehlsackspülungen. Antikörpertests können auf eine frühere Exposition gegenüber dem Bakterium hinweisen.

Rhodococcus equi

Rhodococcus equi ist ein Bakterium, das bei Fohlen Lungenentzündungen mit Lungenabszessen verursacht. Es kann aber auch andere Körperstellen wie Darm, Knochen und Gelenke befallen. Während Infektionen bei erwachsenen Pferden selten sind, ist Rhodococcus equi ein im Boden lebender Organismus, der auf vielen Pferdefarmen häufig vorkommt. Der primäre Infektionsweg ist das Einatmen von Staubpartikeln, die das Bakterium enthalten. Auf einigen Farmen kommt es jedes Jahr zu wiederkehrenden Problemen mit Rhodococcus equi bei Fohlen, wobei die Gründe für dieses Phänomen noch nicht vollständig geklärt sind.

Die Diagnose einer Rhodococcus equi -Infektion erfolgt mittels Bakterienkultur oder PCR-Analyse von Trachealspülproben oder anderen relevanten Proben. Die Behandlung erfordert typischerweise eine Kombination zweier Antibiotika über mehrere Wochen. Es sind jedoch antibiotikaresistente Stämme von Rhodococcus equi aufgetreten, die aufgrund begrenzter Behandlungsmöglichkeiten Anlass zur Sorge geben. Das IEC erforscht diese medikamentenresistenten Stämme aktiv.

Aspergillus fumigatus

Aspergillus fumigatus ist ein Pilz, der häufig in Erde, verrottender Vegetation und organischem Abfall vorkommt. Während er bei gesunden Pferden selten Krankheiten verursacht, kann er Schwächen im Immunsystem des Tieres schnell ausnutzen. Beispielsweise kann Aspergillus fumigatus oberflächliche Läsionen am Auge befallen und zu schweren Hornhautgeschwüren führen. Pferde mit geschwächter Lungenabwehr – aufgrund früherer Infektionen oder Kortikosteroidbehandlungen – können eine Pilzpneumonie oder Infektionen der Nasen- oder Nebenhöhlenhöhlen entwickeln. Die Diagnose einer Aspergillus-fumigatus -Infektion erfolgt durch Pilzkultur. Empfindlichkeitstests von Pilzisolaten sind auf Anfrage möglich.

Vollständige Details anzeigen